Ulmer Projekte
Neugestaltung Münsterplatz

Es dürfte nicht allzu viele Plätze geben, wo mittelalterliche und zeitgenössische Baukunst so unmittelbar aufeinander treffen und miteinander korrespondieren wie auf dem Ulmer Münsterplatz. Jahrhundertelang von der größten Bürgerkirche der Welt dominiert, wird er heute zusätzlich geprägt von modernster Architektur in Gestalt des Stadthauses von Richard Meier.
Tradition und Moderne – diese Dualität, friedlich vereint mitten im Herzen Ulms, prägt die Stadt auch sonst. Hier, auf dem Münsterplatz, manifestieren sich ihre Befindlichkeit, ihre Anziehungskraft auf Fremde und das Lebensgefühl ihrer Bürger. Und das nicht erst heutzutage. Stets hat sich die Stadt im Lauf ihrer langen Geschichte in diesem Platz gespiegelt.
1874
Abriss des ehemaligen Barfüßer Klosters
1890
Aufstockung des Münsterturms
1944
Nach der Bombardierung Ulms kam es zu einer Wiederaufbaukontroverse zwischen Tradition und Moderne.
1957
Der Münsterplatz wurde aufgrund des zunehmenden Autoverkehrs zum Parkplatz. Vorhaben, den Münsterplatz für die Menschen zurückzugewinnen, stießen zunächst auf heftigen Widerspruch.
1986
Erst ein Wettbewerb des Jahres 1986 sollte dem Münsterplatz eine neue Gestalt verleihen. Die Stadt Ulm setzte sich dafür ein, den Platz zeitgemäß aufzuwerten und ihm die seit 1874 vermisste Fassung wiederzugeben.







